Im Jahr 1890 wurde die erste Oberaletschhütte am Westgrat des Fusshorns auf einer Höhe von 2600 m.ü.M. vom SAC Sektion Chasseral erbaut. Sie bot 14 Schlafplätze und Anton Bammatter aus Naters war der erste Hüttenwart.
Nach 38 Jahren wurde oberhalb der ersten Hütte auf 2640 m.ü.M. eine zweite, grössere Hütte gebaut.
Erst im Jahr 1969 wurde die Hütte erneut vergrössert. Doch bereits nach 2 Jahren zerstörte ein Brand die frisch gebaute Hütte.
Mit der Wiedererrichtung wurde nicht lange gewartet, bereits ein Jahr nach dem Brand stand die Oberaletschhütte wieder. Es ist dieselbe Hütte wie heute und sie zählt 58 Schlafplätze. Richard und Hilda Schmid bewarteten während 26 Jahren die Hütte. Legendär ist, und aus heutiger Sicht für viele unvorstellbar, wie gut Richard Schmid zu Fuss unterwegs war.
Im Jahr 2000 wurde Peter Schwitter Hüttenwart. Dank Ihm wurde viel für die Sicherheit der Alpinisten getan. Sicherungstangen am Aletschhorn und Beichpass, der Aufstieg vom Gletscher zur Hütte mit Drahtseilen gesichert, ein neuer Zustieg zu den Kletterrouten am Torberg, Distelberg und Weisshorn und kürzlich wurde auch der Übergang Gredetschjoch – Baltschiederlickä neu eingerichtet. Und nicht zuletzt der neue Panormaweg, eine touristische Attraktivität, die das Weiterbestehen der Hütte sicherte. Wie aus der Fernsehserie « Hüttengeschichten » bekannt, war dann aus familiären Gründen für Debi und Peter – inzwischen mit Jolin und Leia – 2013 das letzte Jahr als Hüttenwarte im Oberaletsch. Diese bewegenden Momente mit den wunderschönen Bildern haben Vielen, auch Nicht-Alpinisten, die Region näher gebracht.
Ab 2014 übernahm der gebürtige Urner Richard Walker die Oberaletschhütte und führte diese während vier herausfordernden Jahren mit viel Engagement. Als begeisterter und erfahrener Alpinist- und Kletterer kümmerte er sich nicht nur um das kulinarische Wohl der Gäste, sondern nahm auch die eine oder andere aufgrund des Gletscherrückganges nötige Routen- und Zustiegssanierung in Angriff. Als 2018 die Stelle als Hüttenwart der Salbithütte frei wurde zog es ihn zurück nach Hause in die Urner Berge.